Viele fröhliche Stunden im ersten Musikhalbjahr
Sport
Anfang Jänner forderte uns der MV Traboch zu einem freundschaftlichen Eisstockschießen heraus. Zur Verteidigung der Vereinsehre traten wir nicht zum ersten Mal gegeneinander an. Und siehe da: Einmal mehr gelang es uns, den Sieg zu erringen. Winterliche Erholung gönnten wir uns beim Schiausflug auf den Kreischberg. Es war zwar eine etwas kleinere Runde von Musikanten, der Spaß hatte darunter allerdings nicht zu leiden. Dem unsicheren Wetter zum Trotz verbrachten wir einen schönen Tag in der weißen Landschaft.
Geburtstage
Frohsinn und Heiterkeit standen bei zwei großen Geburtstagsfeiern am Programm.
Am 13. April konnten wir unserem Ehrenmitglied Anton Toblier sen. zum 80. Geburtstag gratulieren. Seine Familie organisierte ein gelungenes Überraschungsfest im Heimatsaal, wo er vom Musikverein mit Marschmusik erwartet wurde. Nach dem Krieg war Anton Toblier beinahe fünfzig Jahre lang aktives Mitglied, und bereicherte den Musikverein nicht nur mit den Klängen seiner Tuba, sondern vor allem mit seiner Kameradschaftlichkeit und seinem Humor.
Den 60. Geburtstag unseres Bürgermeisters Karl Dobnigg feierten wir am 15. Mai im Heimatsaal. Mit seinem Lieblingsmarsch „O du mein Österreich“ eröffneten wir die Geschenkübergabe der großen Gratulantenschar. Seit über dreißig Jahren ist unser Bürgermeister unterstützendes Mitglied des Musikvereins und hatte bzw. hat immer ein offenes Ohr für die Anliegen des Vereins. Als Geburtstagsgeschenk ehrte der Musikverein Karl Dobnigg mit der Verleihung der Förderernadel in Gold. Diese wird nicht aktiv musizierenden Personen verliehen, die sich besonders um die Blasmusik verdient gemacht haben.
In kleinerem Kreise ließen wir am 1. Juli unseren Gerald Ranninger zum 70. Geburtstag hochleben. Musikalisch unterstützt er den Verein auf der Tuba, doch besonders hervorzuheben sind seine umfangreichen „Einladungstouren“ im Zuge des Wunschkonzerts. Auf den Wunschzetteln liest man dann oft die bekannte Notiz „Bezahlt – Ranninger“.
Weckrufe
Bei den beiden Weckrufen (Ostersonntag, 1. Mai) konnten wir wieder eine positive Bilanz ziehen. Alle Jahre wieder werden wir von der Kammerner Bevölkerung unterstützt, sei es mit einer Spende, einer guten Jause oder einem Durstlöscher. Dafür ein herzliches Dankeschön. Für die Vereinskasse und für die Gemeinschaft sind die Weckrufe ein wesentlicher Bestandteil im Jahresverlauf.
Kirchliche Feiern
In gewohnter Weise waren wir wieder bei folgenden kirchlichen Festen aktiv dabei: Oster- und Fronleichnamsprozession, Erstkommunion und Firmung, Florianikirchgang und Seizer Umgang. Doch nicht nur feierliche Stunden gehören zum Vereinsalltag. Überdurchschnittlich oft hatte der Musikverein in diesem Jahr bereits die Aufgabe, bei Beerdigungen und Verabschiedungen den Trauernden mit tröstenden Klängen beizustehen. Teils mit einer Bläsergruppe, teils mit der gesamten Kapelle begleiteten wir die Verstorbenen auf ihrem letzten Weg mit Trauermärschen und Grabliedern.
Marschwertung
Am 27. Juni fand das diesjährige Bezirksmusiktreffen in Wald am Schoberpass statt. In diesem Rahmen wurde auch die Marschwertung abgehalten. Ein Großteil der Ausrückungen eines Musikvereines besteht aus „Musik in Bewegung“. Das heißt, die Kapelle führt beispielsweise einen Festzug oder eine Prozession an bzw. geleitet eine Menschenmenge mit Marschmusik von einem bestimmten Ort zum anderen. Da kommt es nicht nur auf den musikalischen, sondern auch auf den optischen Eindruck an, den die Kapelle hinterlässt. Bei der Marschwertung vergibt eine Jury nach bestimmten Kriterien Punkte für verschiedene Bewegungsabläufe sowie die musikalische Qualität. So werden zB die Kommandos des Stabführers, das Antreten der Kapelle, das Auf- und Abfahren mit den Instrumenten, die Schwenkung in einer Kurve und vieles mehr bewertet. Dieses Jahr stellten wir uns das erste Mal seit elf Jahren wieder dieser Herausforderung und nahmen in der Stufe A bei der Marschwertung erfolgreich teil.
Sommerpause
Beim diesjährigen Dorffest begleiteten einige Musikanten mit ihren Instrumenten den Frauensingkreis Kammern bei der Gestaltung der Heiligen Messe. Nach dem Frühschoppen ging es dann in die wohlverdiente Sommerpause.
Zum Abschluss darf ich noch einen kurzen Ausblick aufs zweite Musikhalbjahr geben: Neben dem alljährlichen Wunschkonzert wird die Teilnahme an der Konzertwertung zu den musikalischen Highlights zählen. Gerne nehmen wir die Einladung der Musikkapelle Amtzell an, welche wir Ende September in Deutschland besuchen werden. Über das Freundschaftstreffen sowie die anderen kommenden Ereignisse werden wir natürlich in der nächsten Ausgabe ausführlich berichten.